Zero Project Konferenz Tirol
und die aktive Einbindung von SelbstvertreterInnen

Das Zero Project ist ein von der Essl Foundation initiiertes internationales
Forschungsprojekt zur Unterstützung der
Umsetzung der UN Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
.

In diesem Jahr befasste sich das Projekt mit den Themen
Selbstbestimmtes Leben und Politische Teilhabe.

In Tirol wurde die Zero Project Landeskonferenz von der
innovia Akademie in Kooperation mit der ARGE Sodit dem Land Tirol,
dem Sozialministeriumservice und dem Tiroler Monitoringausschuss
zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention organisiert.

In Kooperation mit diesen wichtigen Vertreterinnen und Vertretern der Tiroler Behindertenhilfe,
bestand die Aufgabe der innovia Akademie auch darin,
die Räumlichkeiten und den Ablauf der Konferenz barrierefrei zu organisieren.

Dass Frauen und Männer mit Behinderungen bei der inhaltlichen Planung
im Sinne des Grundsatzes „Nichts über uns ohne uns!“ aktiv und entscheidend partizipieren,
war von Beginn an ein zentrales Anliegen.

20 Personen mit unterschiedlichen Formen von Behinderungen trafen sich zu Besprechungen,
um das breit gesteckte Tagungsthema inhaltlich zu vertiefen und zu konkretisieren.
Darüber hinaus wurden sie eingeladen, auf der Konferenz selbst Thementische zu planen und zu moderieren.

Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag gab es nach der Präsentation der Best Practice Beispiele
moderierte Kleingruppen zu verschiedenen Themen.
Neben den vorgestellten Best Practice Beispielen gab es Informations- und Diskussionsmöglichkeiten
für aktuelle Fragestellungen in der Tiroler Behindertenhilfe.

Die Thementische wurden von Frauen und Männern mit Behinderungen
aus Tirol moderiert und drehten sich inhaltlich z.B.:

  • um das persönliche Budget für Menschen mit Behinderungen in Tirol
  • den akuter Mangel an GebärdensprachdolmetschInnen in Tirol
  • die Förderung der Ausbildung von Personen, die in Tirol eine Pension oder ein Reha-Geld bekommen.


Auch auf dem Podium waren Selbstvertereterinnen und Selbstvertreter auf vielen Konferenzen aktiv eingebunden.
So hat zum Beispiel in Tirol ein Selbstvertreter die Co-Moderation der Konferenz übernommen.
Stefan Ager, der die gesamte Tiroler Konferenz co-moderierte, war es dabei besonders wichtig,
mit seiner Moderation eine gute Atmosphäre zu schaffen.

Ziel der Konferenz ist es, zu den einzelnen Themen konkrete nächste Schritte
zu erarbeiten und verbindlich zu vereinbaren.

So gab es zum Beispiel in Tirol auch eine „Wunschtafel“ an der alle Teilnehmenden Beiträge anbringen konnten,
die Ihnen besonders wichtig sind und zu welchen nächste Schritte in Richtung Umsetzung geplant werden sollten.

Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der Zero Project Landeskonferenzen 2015!

Bilder Zero Project Konferenz Tirol